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Frankenwald-Gymnasium Kronach

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Zu Beginn der dritten Stunde trafen die drei sechsten Klassen im Mehrzweckraum ein. Das Programm wurde mit einem Musikstück eröffnet. Elisa Rüger aus der Klasse 6a spielte „Daylight“ am Klavier. Im Anschluss daran begannen die beiden Leserunden für die Klassensiegerinnen und Klassensieger. Dazu zählten die eben genannte „Musikerin“ Elisa Rüger, außerdem Leo Hofmann aus der Klasse 6b und Anouk Schultheis aus der 6c. Die drei Finalist/innen lasen zunächst drei Minuten aus den selbst gewählten Büchern vor. Selbige waren „Die magische Schule-Eingeschneit“ von Margit Auer, „Die Weltensegler“ von Carrie Ryan und John Park Davis sowie „Dream Keeper“ von Chen Jiatong. Im Anschluss daran bekamen die Sechstklässler/innen einen sogenannten Fremdtext vorgelegt, aus dem sie für jeweils zwei Minuten den Zuhörer/innen vorlasen. Von den Lehrkräften war hierfür Michael Endes bekanntes Buch „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ ausgewählt worden. Nach den Lese-Darbietungen folgte das zweite Musikstück: ein Duett von Louis Kraus gespielt von Elena Weber am Alt-Saxophon (6b) und Leo Hofmann (6b) am Tenorhorn.

Während sich die Jury, bestehend aus Herrn Sattler, Frau Aust und Frau Hanke, beratend zurückzog, durften sich die Schülerinnen und Schüler in Klein-Gruppen über ihr im Zuge des Klassenentscheids gelesenen Buches unterhalten und austauschen. Schließlich war es soweit: Die Jury kehrte zurück und verkündete das Ergebnis.

Siegerin des Vorlesewettbewerbs wurde Elisa Rüger aus der Klasse 6a. Sie hat somit die nächste Stufe des Wettbewerbs, den Regionalentscheid, erreicht.

Nach der Verkündigung der Siegerin winkten Buchpreise, Urkunden und Süßigkeiten für die drei Vorleser/innen. Ebenso wurde ein Publikumsliebling gewählt. Abschließend las die Jury den Anwesenden weitere Passagen aus dem „Wunschpunsch“ vor und alle Zuhörer/innen erhielten einen kleinen Nikolaus sowie ein Lesezeichen als Symbol für die Bedeutung von Lesen. Zur Abrundung der Veranstaltung spielte Oliver Masnica aus der 6a am Klavier das Stück „Der spanische Gitarrenspieler“

Frohe Weihnachten und eine schöne Lesezeit wünschen

Nina Brütting und Carolin Hofmann

 

In der letzten Schulwoche des Schuljahres 2024/25 fand wie jedes Jahr der Sponsorenlauf des FWGs zugunsten der Äthiopienhilfe Menschen für Menschen statt. Trotz regnerischen Wetters liefen die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Jahrgangsstufe Runde um Runde auf dem Sportplatz im Schulzentrum und kamen dabei auf ein Gesamtergebnis von 2148 Runden, was ungefähr einer Strecke von 859 Kilometern entspricht. Durch die damit verbundenen Zusagen von Sponsoren aus dem familiären Umfeld der Kinder, die pro Runde einen festgelegten Betrag zusicherten, kam eine beachtliche Spendensumme von rund 2100 Euro zusammen.

Dieser Betrag wurde nun offiziell an den Vertreter der Stiftung Menschen für Menschen, Herrn Dirk Kasten, übergeben. Extra aus Berlin angereist, um den Spendenscheck zu übernehmen und dem FWG eine Urkunde zu überreichen, vermittelte er den Kindern der sechsten Jahrgangsstufe in einem spannenden und sehr informativen Vortrag, wie man sich das Leben der Menschen in Äthiopien vorstellen muss und welchen Beitrag die Stiftung leistet, um die Situation vor Ort zu verbessern, z.B. durch den Bau von Brunnenanlagen. Mit Interesse und Neugier verfolgten die Mädchen und Jungen seine Erklärungen und stellten allerlei Fragen wie zum Beispiel „Ist das der Sissi-Franz?“, als sie ein Bild des Stiftungsgründers Karlheinz Böhm sahen, oder „Warum hat er sich eigentlich ausgerechnet Äthiopien ausgesucht?“ Herr Kasten war um keine Antwort verlegen und zeigte sich begeistert über den Wissensdurst der Kinder, die auch gleich einen guten Draht zu ihm aufbauten und gerne Tipps auf seine Schätzfragen abgaben, z.B. wie viel wohl eine Augenoperation in Äthiopien kosten könnte. Die erstaunliche Antwort war: „Gerade mal 60 Euro.“ Wie vielen Menschen man dann mit einer Spende von über 6000 Euro helfen kann, wurde den Kindern spätestens an dieser Stelle bewusst. Sehr kritisch war auch der Einwand eines Schülers: „Wie kann es denn sein, dass es in einem Land wie Äthiopien so wenig gibt und bei uns gibt es so viel – das ist doch ungerecht!“

Die Veranstaltung hat also gezeigt, dass die Kinder am FWG sehr zugänglich sind für Probleme, die es in anderen Teilen der Welt gibt und dass sie erkannt haben, dass auch sie einen Beitrag leisten können, um dies zu verbessern. So freuen sie sich jetzt schon auf ihren nächsten Sponsorenlauf, der im kommenden Sommer traditionsgemäß stattfinden wird.

Sylvia Hanke

 

Foto: Spendenübergabe mit den Vertretern der Klassen 6abc, Schulleiter Mario Sattler, Dirk Kasten, Organisatorin Sylvia Hanke

Für die achten Klassen wartete am Freitag, den 21.11.2025, eine besondere Schulstunde auf sie. Sieben Beteiligte lasen von der zweiten bis zur fünften Stunde jeweils einer achten Klasse vor. Die Achtklässlerinnen und Achtklässler durften Herrn Sattler, Frau Walter, Frau Uhthoff und Herrn Simon als Vertreter der Lehrkräfte lauschen sowie Claire Neder (11. Klasse), Magdalena Pittroff (12. Klasse) und Theodor Zimmer (13. Klasse) von Seiten der Schülerschaft.

Das FWG nahm zum wiederholten Mal an dieser Vorleseaktion teil.  Auf Initiative der Zeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen sowie der Deutschen Bahn Stiftung findet seit 2004 jeweils am dritten Freitag im November der „Bundesweite Vorlesetag“ statt, der dazu beitragen soll, die Begeisterung für das (Vor)lesen bei Jung und Alt zu bewahren oder erneut zu wecken.

Damit die Schülerinnen und Schüler abseits des Unterrichtsalltags jeweils für eine Unterrichtsstunde in Ruhe den Geschichten der Vorleserinnen und Vorlesern lauschen und ihren Gedanken Flügeln verleihen konnten, wurden die Klassen zunächst halbiert und auf das schuleigene „Lesezimmer“ sowie auf das neu gestaltete „Elternsprechzimmer“ aufgeteilt. Diese beiden Räume boten mit gemütlichen Sitzmöbeln eine entspannte und familiäre Atmosphäre zum Vorlesen und Zuhören.

Die nach nur wenigen Sätzen in Gedanken versunkenen Gesichter der Achtklässlerinnen und Achtklässler haben abermals gezeigt, dass das Vorlesen noch lange nicht aus der Mode gekommen ist und weiterhin ein wichtiger Baustein bei der Leseförderung von Jugendlichen ist.

Carolin Hofmann

Erneut nahm das Frankenwald-Gymnasium am Projekt „Demokratie leben!“ des Landratsamtes und der Volkshochschule Kronach, das zudem eine bundesweite Aktion ist, teil. Bereits im letzten Schuljahr fand eine große Organisation im Kreiskulturraum statt. Dieses Mal lief das Projekt im kleinen Rahmen ab. Die Klasse 9c bekam für zwei Schulstunden Besuch von der Organisatorin des Projektes, Frau Mattes, sowie einem Geschichte-Lehrer und zwei Zeitzeugen. Die Schüler/innen erhielten einen Überblick über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges sowie einen Einblick in Kriegserfahrungen und -erinnerungen. Anlässlich des Kriegsendes vor 80 Jahren ist die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sehr wichtig, um das Vergessen des Leides dieser Zeit zu verhindern, den Opfern zu gedenken und für die Zukunft Verbrechen vorzubeugen.

Vielen Dank für diese Möglichkeit!

Carolin Hofmann

Am 18.09.2025 nahmen die 24 Medienscouts unseres Gymnasiums am Ausbildungstag der Opferhilfe Oberfranken teil. Die Veranstaltung fand an der Universität Bayreuth statt und wurde von Alfons Hrubesch und Susanne Werner organisiert und begleitet. Ein besonderer Höhepunkt war der Vortrag der Gastrednerin Lijana Kaggwa. Bekannt wurde sie 2020 durch ihre Teilnahme bei Germany’s Next Topmodel. Dort sah sie sich jedoch massiven Anfeindungen und Hasskommentaren im Internet ausgesetzt – bis hin zu Morddrohungen. Lijana brach das Finale damals aus Protest gegen die menschenverachtenden Kommentare und die mediale Inszenierung ab. Heute engagiert sie sich mit großem Nachdruck gegen Cybermobbing und Hass im Netz. In ihrem eindrucksvollen Vortrag erzählte sie offen von ihren persönlichen Erfahrungen und stellte ihr Buch „Du verdienst den Tod“ vor, in dem sie ihre Geschichte verarbeitet und Mut macht, sich gegen digitale Gewalt zur Wehr zu setzen, ganz nach dem Motto Love always wins. Für unsere Medienscouts war dieser Tag ein wertvoller Impuls, um das eigene Engagement an der Schule weiterzuführen. Neben spannenden Workshops, wie „Mach dich stark“ - gegen Hass im Netz, Fake News, Sozialer Frieden, Challenges auf Social Media oder Was ist Diskriminierung?, erhielten sie praxisnahe Tipps und Werkzeuge, um Mitschülerinnen und Mitschülern beim verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zur Seite zu stehen. Wir bedanken uns herzlich bei der Opferhilfe Oberfranken sowie allen Referentinnen und Referenten für diese wichtige und bereichernde Veranstaltung.

Christina Herrmann im Namen der Medienscouts

Acht Schülerinnen unserer Medienscoutsgruppe hatten in diesem Jahr die besondere Gelegenheit, an der Bundesjugendkonferenz Medien in Rostock teilzunehmen. Drei Tage lang tauschten sie sich mit Jugendlichen aus ganz Deutschland aus, besuchten spannende Fachvorträge, arbeiteten in kreativen Workshops – und sammelten wertvolle Erfahrungen für ihre Arbeit an unserer Schule. Vorträge zu Zukunftsthemen: Künstliche Intelligenz und digitale Beziehungen Besonders beeindruckend waren die Vorträge rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Die Schülerinnen erfuhren, wie KI-Systeme heute bereits unseren Alltag prägen und welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind. Ein weiterer Vortrag thematisierte „Liebe in Zeiten der K.I.“ – ein ungewöhnlicher, aber hochaktueller Blick auf Beziehungen im digitalen Zeitalter. Die Schülerinnen diskutierten über Social Bots, digitale Täuschung, emotionale Bindung an künstliche Systeme und die Frage, wo die Grenzen zwischen realer und künstlicher Nähe verlaufen.

Workshops: Von Cybermobbing bis Körpersprache – Lernen für die Praxis In verschiedenen Workshops konnten die Medienscouts ihr Wissen erweitern und praktische Methoden kennenlernen. Besonders beliebt waren:

  • Cybermobbing – Erkennen, vorbeugen und engagiert handeln
  • Gemeinsam Klasse sein – Wie man aktiv ein positives Klassenklima fördert
  • Deepfakes – Chancen, Risiken und wie man manipulierte Inhalte erkennt
  • Social Media – Sicheres, selbstbewusstes und vor allem reflektiertes Auftreten
  • Körpersprache – Kommunikation jenseits von Worten
  • Mental Health – Strategien für digitale Achtsamkeit und gesunden Medienumgang

Ausflug nach Warnemünde Natürlich kam auch das Rahmenprogramm nicht zu kurz. Ein gemeinsamer Ausflug nach Warnemünde bot die perfekte Gelegenheit, frische Ostseeluft zu schnappen, den Strand zu genießen und neue Eindrücke zu sammeln. Beste Verpflegung und tolle Unterkunft Untergebracht waren die Schülerinnen in einem 4,5-Sterne-Hotel, das keine Wünsche offenließ. Die hervorragende Verpflegung sorgte dafür, dass alle gestärkt in die Workshops starten konnten – ein echtes Highlight der Reise. Die Fahrt nach Rostock war für unsere Medienscouts ein voller Erfolg. Sie kehrten nicht nur mit neuem Fachwissen zurück, sondern auch mit vielen Ideen, Motivation und dem Gefühl, Teil einer starken, bundesweiten Gemeinschaft zu sein. Wir freuen uns schon darauf, wie sie ihre Erfahrungen in der Schule einbringen und weitergeben werden!

Christina Herrmann