Studien- und Berufsinformation am Frankenwald-Gymnasium durch ehemalige Schülerinnen und Schüler
von Barbara Bornschlegel (Kommentare: 0)
Als Oberstudienrat Ulrich Heußel kurz vor den Osterferien über 50 ehemalige Schülerinnen und Schüler in der Pausenhalle des Frankenwald-Gymnasiums begrüßen durfte, war er bester Laune: „Dass ihr heute so zahlreich erschienen seid und dabei teils lange Anfahrtswege auf euch genommen habt, sehen wir auch als ein Kompliment für unsere Schule. So viel können wir nicht falsch gemacht haben“, rief der Koordinator der beruflichen Orientierung den Gästen des FWG entgegen und sah dabei nur glückliche Gesichter. Denn vor allem die Schülerinnen und Schüler der Q11 profitierten an diesem Tag von der Rückkehr der „Ex-FWGler“ an deren ehemalige Wirkungsstätte. Im Rahmen dieser ganz besonderen Studien- und Berufsinformation erhielten die aktuellen OberstufenschülerInnen nämlich Tipps und Einblicke für die Zeit nach dem Abitur und somit Wissenswertes über die verschiedenen Möglichkeiten der Studien- und Berufswahl.
Diese Art der Studien- und Berufsinformation hat am FWG eine lange Tradition, da die Initiative hierzu vor allem vom Verein der „Freunde des Frankenwald-Gymnasiums“ ausgeht. In dessen Namen bedankten sich Luca Troche und Chiara Mitter für das Erscheinen der ehemaligen „FWGler“ und nutzten zugleich die Gelegenheit, die Netzwerke zwischen den aktuellen Schülerinnen und Schülern und den Absolventinnen und Absolventen des FWG weiter zu vertiefen.
Das Erfolgsrezept der Veranstaltung bewährte sich auch 2023: In persönlichen Gesprächen in ungezwungener Atmosphäre gaben die Studenten und Auszubildenden ihre Erfahrungen an die nächste Generation der FWG-Abiturienten weiter. Wie breit gefächert die Möglichkeiten mit der Hochschulreife in der Tasche sein können, bewies das vielfältige Angebot: Egal ob Geisteswissenschaften, Bauingenieurwesen, das Studium von Wirtschaft und Recht oder Chemie und Medizin oder die auch bei Abiturienten immer beliebter werdende Variante der dualen oder klassischen Ausbildung in heimischen Betrieben – nahezu alles war vertreten. Anna-Lena Kertsch berichtete mit strahlenden Augen beispielsweise davon, welche Möglichkeiten das abwechslungsreiche Studium der Lebensmittelchemie bietet, während Carolin Burghardt über ihre Wege im Bereich der Tiermedizin informierte und hierzu ihren eigenen Hund als Unterstützung mit dabeihatte. Dabei erzählte sie nicht von ihrem Studium, sondern hatte auch hilfreiche Tipps für das „Überleben in der Großstadt“ im Gepäck. Immerhin führte ihr Weg an die Freie Universität Berlin. Nach Abschluss ihres Studiums ist sie jedoch wieder nach Oberfranken zurückgekehrt – ein Weg, den sich auch viele Schülerinnen und Schüler der Q11 am FWG ebenfalls vorstellen können. Auffällig war in diesem Jahr das große Interesse der OberstufenschülerInnen am Lehramtsstudium.
Neben den Wesenszügen der verschiedenen Bildungswege war der Erfahrungsaustausch über die mit einem Ortswechsel verbundenen Herausforderungen, wie beispielsweise Wohnungssuche, ein wesentlicher Schwerpunkt der Veranstaltung, die bei einem gemütlichen Beisammensitzen bei Kaffee und Kuchen abgerundet wurde. Auch hierfür zeigte sich der Verein der „Freunde des Frankenwald-Gymnasiums“ sowie Schülerinnen und Schüler der Q12 verantwortlich. Dabei hörte man einen Ratschlag der ehemaligen FWGler besonders oft: „Genießt die Zeit am FWG – sie vergeht nämlich viel zu schnell!“
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