Die nächste Generation

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Sie haben es schon wieder getan! Die „RoboBirds“ des Frankenwald-Gymnasiums qualifizieren sich zum Auftakt der MASTERPIECE-Saison der „First Lego League Challenge“ in Ilmenau für das Turnier in Regensburg und eifern damit ihren großen Vorbildern nach.

Als „RoboFreaks“ sorgten sie für zwei Jahre deutschlandweit für Schlagzeilen. Damals holte die „Robotik“-Gruppe des Frankenwald-Gymnasiums von Studiendirektor Christian Pfadenhauer sensationell den Europameister-Titel des renommierten „First Lego League“-Wettbewerbs. Doch die nächste Generation an „Robotik-Tüftlern“ am FWG steht schon bereit: Die „RoboBirds“ aus den 7. und 8. Klassen des FWG überzeugten gleich bei ihrem Premieren-Auftritt im Rahmen des Regionalwettbewerbs an der TU Ilmenau und feierten hier einen fast schon sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung. Zudem erhielt man den Sonderpreis in einer Kategorie, die aus Sicht des Frankenwald-Gymnasiums besonderes Gewicht hat.

Dem Betreuer der „RoboBirds“, Christian Pfadenhauer, war die Freude über den tollen Erfolg seiner Truppe auch am Tag nach dem zweiten Platz in Ilmenau noch anzusehen. „Das war ein steiler Einstieg für das komplett neu formierte Team“, zeigte er sich vom Einsatz seiner fünfköpfigen Truppe begeistert. Immerhin war der Wettkampf in Ilmenau zugleich die Feuertaufe für Philipp Mitter, Jonathan Blomenhofer, David Pfadenhauer, Noah Kremser und Luca Deckelmann. „Wir waren ganz schön aufgeregt und wussten nicht, ob unsere Vorarbeiten der letzten Wochen und Monate wirklich ausreichen würden“, erklärte Luca Deckelmann die Gefühlswelten der „RoboBirds“ kurz vor dem Beginn der ganztägigen Veranstaltung. Beruhigend war es da auf jeden Fall, dass neben Betreuungslehrkraft Christian Pfadenhauer auch Jana Pfadenhauer sowie Till Beranek und Fabian Fischer-Kilian und somit drei Europameister der „RoboFreaks“ den Neulingen in Ilmenau als moralische Stütze zur Seite standen.

Immerhin galt es auch in diesem Jahr wieder in sechs unterschiedlichen Kategorien Punkte zu sammeln, um am Ende als eines der beiden besten Teams in der Gesamtwertung das Ticket für die nächste Runde in Regensburg zu ziehen. Dabei wurden neben dem Design des selbst gebauten Roboters aus Legosteinen und dessen Einsatz auf dem Spielfeld beispielsweise auch die Präsentationskompetenzen der Gruppenmitglieder bewertet.

In Ilmenau traten neben den Kronachern 70 Mädchen und Jungen aus Ilmenau, Sonneberg, Erfurt, Jena, Neustadt an der Orla, Zella-Mehlis und Oberweißbach in insgesamt neun Teams gegeneinander an. In drei Robot-Game-Runden und einer Präsentation vor einer Jury stellten sie ihre Forschungsqualitäten unter Beweis. In den vergangenen Wochen hatten auch die „RoboBirds“ wie echte Ingenieure einen vollautomatischen Roboter entworfen, programmiert und getestet und schließlich an einem selbst gewählten Projekt unter dem Motto „Meisterstück“ gearbeitet. „Bei unserer Forschungsaufgabe geht es darum, in Form eines Lego-Spiels sowohl den Forscher- als auch den Teamgeist aller Beteiligten zu wecken“, erklärte Phillip Mitter. „Die Jungs haben sich in der Präsentation toll geschlagen und waren zu Recht in gleich vier Kategorien nominiert“, erklärte Christian Pfadenhauer. Schulleiter Harald Weichert hob noch eine weitere Auszeichnung hervor: „Besonders stolz ist das FWG auf den ersten Preis in der Kategorie „Werte“. Das macht deutlich, dass unser Schulmotto und das damit verbundene Fördern von Werten in der Gemeinschaft auch außerhalb des FWG anerkannt werden“, so Harald Weichert nach der Rückkehr der „RobobBirds“ an ihre Schule.

Letztendlich sicherten sich die jungen Tüftler des FWG dank ihres starken Auftritts zusammen mit der Schülergruppe des Goethe-Gymnasiums aus Ilmenau das Ticket für den Qualifikationswettbewerb in Regensburg am 24. Februar 2024. Von dort aus könnte es sogar bis in die Schweiz gehen: Das Siegerteam der „First Lego League Challenge 2024“ wird dann nämlich beim großen Europa-Finale am 13./14. in Davos ermittelt. Für die „RoboBirds“ ist aber bereits die Qualifikation für Regensburg ausreichend Grund, jetzt richtig „Gas zu geben“: Zwei Tage nach der Rückkehr aus Ilmenau regten sie bei Christian Pfadenhauer ein zusätzliches Treffen für jede Woche an. „Damit rennen die Jungs bei mir offene Türen ein!“, freut sich die betreuende Lehrkraft und weiß, dass der Forschergeist der nächsten Generation seiner „Robotik-AG“ spätestens jetzt geweckt ist.

-mts-

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