C’était génial! ...oder eine unvergessliche Reise nach Hennebont
von Barbara Thaller (Kommentare: 0)
Der Schüleraustausch mit Hennebont, der Partnerstadt von Kronach, war für 22 Schülerinnen und Schüler unseres FWG mit der Partnerschule Lycée Victor Hugo eine aufregende und lehrreiche Erfahrung. Nachdem die französischen Austauschschüler bereits im Dezember 2023 Kronach besucht hatten, war es nun an der Zeit auch die Gastschüler in Hennebont zu besuchen. Der Austausch war für die Schülerinnen und Schüler des FWG etwas einfacher, da sie ihre Austauschpartner bereits kannten.
Das Abenteuer „Austausch Hennebont“ beginnt
Die Fahrt startete am Freitag, den 15.03.2024 um 22.00 Uhr am Schulzentrum in Kronach. Nach einer langen und anstrengenden, aber dennoch lustigen Busfahrt kamen die Schülerinnen und Schüler am Samstag gegen 17.00 Uhr in Hennebont an. Die Abholung durch die Gastfamilien verlief herzlich und alle waren aufgeregt, ihre Gasteltern kennenzulernen. Nach dem die Zimmer bezogen wurden, saß man bereits zum Abendessen zusammen und stellte sich gegenseitig vor. Viele fühlten sich bereits am ersten Abend sofort wohl in der Gesellschaft der „Familie für eine Woche“.
Nach einem entspannten Sonntag, an dem einige mit ihren Gastfamilien ans Meer fuhren und typisch französische Gerichte genossen, stand eine ereignisreiche Woche bevor.
Das Programm ist vielfältig – dank der perfekten Organisation
Während der Woche standen viele spannende Ausflüge auf dem Programm, darunter ein Besuch am Montag auf der Île de Groix: eine wahre Schatzinsel.
Nach einer dreiviertelstündigen Überfahrt mit der Fähre von Port Louis aus, legte das Boot am Hafen von Port Tudy an und die französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler betraten die Insel die als „fröhlich und gastfreundlich“ bezeichnet wird. Die Insel ist authentisch, typisch bretonisch. Zu Fuß machten sich die Schülerinnen und Schüler gleich nach Ankunft auf dem Weg, erkundeten die Insel mit ihren einzigartigen Stränden und Steilhängen. Belohnt wurden sie dabei mit einer fabelhaften Aussicht.
Am Dienstag ging unser Ausflug in die Normandie, um den berühmten Mont-Saint-Michel zu besichtigen. Schon früh morgens trafen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern, um gemeinsam mit dem Bus loszufahren. Der Anblick des imposanten Klosters, das auf einem Felsen im Meer thront, war atemberaubend. Die Schülerinnen und Schüler machten sich direkt auf den Weg durch verwinkelte Gassen hinauf, um das Kloster zu erkunden. Auf dem Weg konnten sie die wunderschöne Architektur bewundern und die Aussicht auf das Meer genießen.
Ein weiteres Highlight stand am Mittwoch auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, das interaktive Segelmuseum „Cité de la Voile Éric Tabarly“ in Lorient zu besuchen. Schon von außen war das Museum beeindruckend, denn es hatte die Form eines großen Segels. Man konnte verschiedene Stationen besuchen und dabei viel über die Geschichte des Segelns und der Seefahrt lernen. Auch die vielen Ausstellungsstücke waren sehr interessant, vor allem die alten Schiffe und Navigationsinstrumente. Nach dem Besuch waren die Schülerinnen und Schüler voller neuer Eindrücke und Informationen über die Seefahrt.
Ein Höhepunkt war der offizielle Empfang im Rathaus von Hennebont, bei dem einige Schülerinnen ihre Dankbarkeit über den herzlichen Empfang in Hennebont mit einer kurzen Ansprache auf Französisch zum Ausdruck brachten. Danach begann eine Stadtführung durch Hennebont und die Schülerinnen und Schüler konnten einiges über die kleine Stadt in der Bretagne in erfahren. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die imposante Stadtmauer, die noch aus dem Mittelalter stammt, die Basilika Notre-Dame-de-Paradis, die bekannt für ihre gotische Architektur und ihre schönen Glasfenster ist, sowie viele malerische Gassen in der Altstadt mit ihren gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Insgesamt war die Stadtführung sehr informativ und unterhaltsam und die Schülerinnen und Schüler konnten viel über die Geschichte und Kultur der Stadt erfahren.
Freitag „Abreisetag“ – die Woche verging viel zu schnell
Heute verbrachten die Schülerinnen und Schüler einige Stunden in der Schule. Dort konnten sie einen Einblick in ein völlig anderes Schulsystem und eine andere Kultur gewinnen. Ein Unterschied liegt z.B. in den Schulzeiten. In Deutschland haben die Schüler meistens am Nachmittag frei, während in Frankreich der Unterricht oft bis zum Nachmittag dauert. Der erste Eindruck war sehr positiv, die Schüler waren sehr diszipliniert und engagiert bei ihrer Arbeit. Alles in allem waren es sehr interessante Stunden in der Partnerschule Lycee Victor Hugo und die gemeinsamen Aktivitäten am Vormittag mit den französischen Schülern rundeten die Reise ab.
Gegen 15:00 Uhr wurde die Heimreise nach Kronach angetreten, wo alle am Samstag gegen 7.00 Uhr am Morgen von ihren Angehörigen in Empfang genommen wurden.
Fazit der Schülerinnen und Schüler:
„Diese Reise wird uns Schülern noch lange in Erinnerung bleiben und wir sind uns einig, dass wir jederzeit wieder an einem solchen Austausch teilnehmen würden.“
„Der Austausch ermöglichte uns Schülern nicht nur kulturelle Einblicke, sondern auch die Verbesserung der Sprachkenntnisse. Durch die gemeinsamen Aktivitäten und Ausflüge konnten wir neue Freundschaften knüpfen und einander besser kennenlernen.“
„Die Organisation von Frau Mittmann, Herrn Mittmann und Frau Popp hat dazu beigetragen, dass die Reise reibungslos verlief und alle Beteiligten eine tolle Zeit hatten. Ein besonderer Dank gilt unseren begleitenden Lehrern, die mit viel Engagement und Einsatz die Durchführung des Austauschs ermöglicht haben. Vielen Dank für alles!“
…und mein persönliches Fazit:
„Nach dem Schüleraustausch in Hennebont kann ich nur sagen: Je ne regrette rien! Es war eine unvergessliche Erfahrung voller Abenteuer, neuer Freundschaften und ungewöhnlicher kulinarischer Entdeckungen. Merci beaucoup, Hennebont, für diese unvergessliche Zeit!“
Moritz Brückner 10 c