Grenzerfahrungen
Mit dem Hinweisschild „Schutzstreifen - Betreten und Befahren verboten!“ wird man gewarnt, wenn man von Thüringen nach Bayern reisen will.
Zumindest wurde man das bis vor 26 Jahren, als nur wenige Kilometer von Kronach entfernt eine Grenze aufgebaut war, die man in der DDR zwar „Antifaschistischer Schutzwall“ nannte, aber doch viel mehr eine Todeszone für jeden, der in den Westen wollte, war.
Um ihre in diesem Schuljahr erlangten Kenntnisse zu vertiefen, besuchten am 27. Juni 2016 die zehnten Klassen des Frankenwald-Gymnasiums das Museumsdorf Mödlareuth. Seit über 200 Jahren markiert der Tannbach dort eine Grenze, die zwischen verschiedenen Staaten verläuft. Doch erst seit 1952 teilt diese Grenze „Little Berlin“, wie Mödlareuth von den Amerikanern genannt wurde, tatsächlich in Ost und West.